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Schwäbische Alb Fossilien finden: Wo Ammoniten & Ichthyosaurier warten

Von Holzmaden bis Nusplingen - dein ultimativer Ratgeber für garantierte Fossilienfunde

Wusstest du schon?

Vor 180 Millionen Jahren lag die Schwäbische Alb unter einem tropischen Jurameer voller Meeressaurier, Ammoniten und Flugsaurier. Heute kannst du in den Steinbrüchen der Region mit „Fossilien-Garantie“ 200 Millionen Jahre alte Schätze mit eigenen Händen entdecken!

Die Schwäbische Alb ist ein wahres Paradies für Fossiliensammler und Urzeit-Enthusiasten. Nirgendwo sonst in Deutschland findest du so spektakulär erhaltene Fossilien aus dem Jurameer wie hier. Von weltberühmten Ichthyosauriern über goldschimmernde Ammoniten bis hin zu perfekt konservierten Flugsauriern – die Region gilt als eine der bedeutendsten Fossilienlagerstätten der Welt.

Digitale Visualisierung: Fossile Blätter und Amphibien aus dem ehemaligen Süßwassersee des Randecker Maar.

Mit über 150 Jahren Sammlungsgeschichte und Dutzenden zugänglichen Steinbrüchen bietet die Schwäbische Alb sowohl Familien als auch erfahrenen Sammlern unvergessliche Entdeckungen aus einer Zeit, als hier noch Meeresriesen durch warme Lagunen schwammen.

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Das Jurameer – Als die Schwäbische Alb noch Meeresgrund war

Vor 200 bis 135 Millionen Jahren erstreckte sich über die heutige Schwäbische Alb ein tropisches Flachmeer, das große Teile Europas bedeckte. Dieses Jurameer war ein wahres Paradies des Lebens: Riesige Ichthyosaurier jagten zwischen Korallenriffen, elegante Plesiosaurier gleiteten mit ihren langen Hälsen durch die warmen Gewässer, und Flugsaurier kreisten über der Meeresoberfläche auf der Suche nach Fischen. Millionen von Ammoniten – spiralförmige Verwandte der heutigen Tintenfische – bevölkerten die Wassersäulen, während am Meeresgrund riesige Kolonien von Seelilien wuchsen.

Die warmen, sauerstoffarmen Bedingungen am Meeresgrund schufen ideale Voraussetzungen für die Fossilisation. Tote Tiere sanken schnell in den feinen Schlamm und wurden luftdicht eingeschlossen, was eine außergewöhnlich gute Erhaltung ermöglichte. Über Jahrmillionen verwandelte sich dieser Meeresschlamm durch Druck und Zeit in die charakteristischen Gesteinsschichten des Juras: den dunklen Schwarzjura (Lias), den eisenhaltigen Braunjura (Dogger) und den hellen Weißjura (Malm).

Digitale Visualisierung: Fossile Blätter und Amphibien aus dem ehemaligen Süßwassersee des Randecker Maar

Digitale Visualisierung: Fossile Schätze dokumentieren das subtropische Klima der Jurazeit

Holzmaden – Weltberühmte Fossilienlagerstätte im Schwarzjura

Holzmaden ist zweifellos der berühmteste Fossilienfundort der Schwäbischen Alb. Seit über 150 Jahren werden hier aus dem Posidonienschiefer des Schwarzjura spektakuläre Fossilien geborgen, die in Museen auf der ganzen Welt ausgestellt sind. Der dunkle Ölschiefer, der vor etwa 180 Millionen Jahren am Grund des Jurameeres entstand, konservierte die Meerestiere so perfekt, dass sogar Weichteile und Mageninhalt erhalten blieben.

Eingangsbereich mit Schild Urwelt Steinbruch Holzmaden und Dinosaurier-Skulptur

Ein Besuch im Urweltsteinbruch Holzmaden verspricht Abenteuer pur

Der Urweltsteinbruch Holzmaden (Aichelberger Str. 75, 73271 Holzmaden) ist der einzige kommerziell betriebene Fossiliensteinbruch Deutschlands, in dem Besucher selbst nach Fossilien suchen können. Mit „Fossilien-Garantie“ findest du hier garantiert etwas – vor allem Ammoniten, Belemniten und mit etwas Glück sogar Reste von Fischen oder Meeresreptilien. Hammer und Meißel kannst du für 1,50 bis 3 Euro vor Ort ausleihen, und alle Funde darfst du kostenlos mitnehmen.

Steinbruchbereich mit Werkzeugen und Ausrüstung für Fossiliengrabung

Professionelle Ausrüstung hilft bei der Fossiliensuche in Holzmaden

Besonders faszinierend sind die goldschimmernden Ammoniten von Holzmaden. Die goldene Farbe entsteht durch Pyrit-Mineralisierung während der Fossilisation und macht die Schwäbischen Fossilien zu begehrten Sammlerobjekten. Die spiralförmigen Schalen der ausgestorbenen Kopffüßer reichen von wenigen Zentimetern bis zu über einem Meter Durchmesser.

Aktiver Steinbruch mit Besuchern und Baggern im Urweltsteinbruch Holzmaden

Im Urweltsteinbruch Holzmaden können Besucher selbst nach Fossilien graben

Ausflugsziele & Ausflüge

Hier findest du die meiner Meinung nach schönsten Ausflugsziele auf der Schwäbischen Alb. An allen Orten bin ich selber mehrfach gewesen. Die Schwäbische Alb bietet einige Sehenswürdigkeiten, die du unbedingt entdecken solltest. Wir sehen uns – auf der wunderschönen Schwäbischen Alb.

Alle Ausflugsziele entdecken

Das Urwelt-Museum Hauff – Schatzkammer der Jurazeit

Das Urwelt-Museum Hauff (Aichelberger Straße 92, 73271 Holzmaden, www.urweltmuseum.de) beherbergt die weltweit bedeutendste Sammlung von Fossilien aus dem Posidonienschiefer. Seit 1936 wird das Museum von der Familie Hauff in mittlerweile vierter Generation geführt. Auf 1000 Quadratmetern Ausstellungsfläche erwarten dich spektakuläre Originale: ein 18 Meter langer Leedsichthys, komplette Ichthyosaurier-Skelette mit ungeborenen Jungtieren, die weltgrößte Seelilien-Kolonie und filigrane Flugsaurier.

Großes Fossil-Relief mit prähistorischen Meerestieren im Urwelt-Museum Hauff

Spektakuläre Fossilien-Präsentation im Urwelt-Museum Hauff

Das eindrucksvollste Exponat ist ein vier Meter langer Ichthyosaurier, bei dem sogar der Mageninhalt erhalten ist. Durch modernste Präparationstechniken werden die Fossilien so freigelegt, dass feinste Details sichtbar werden. Schautafeln, Dioramen und Computer-Animationen erklären anschaulich, wie die Fossilien entstanden und wie das Leben im Jurameer aussah.

Museumsraum mit hängenden Fisch-Fossilien und großem Hai-Modell

Die weltberühmte Meerestier-Sammlung begeistert Jung und Alt

Dinosaurier-Skulptur im Steinbruch mit bunten Herbstbäumen im Hintergrund

Der Urweltsteinbruch Holzmaden – direkt am Museum – macht Erdgeschichte lebendig erlebbar

Weitere Top-Fossilienfundorte der Schwäbischen Alb

Nusplingen – Plattenkalk-Lagune mit Riesenlibellen

Die Nusplinger Platte ist berühmt für ihre außergewöhnlich gut erhaltenen Fossilien aus dem Weißjura. Hier findest du nicht nur marine Lebewesen, sondern auch Landtiere und Pflanzen, die vor 150 Millionen Jahren in die Plattenkalk-Lagune gespült wurden. Riesenlibellen mit 70 Zentimeter Spannweite, zierliche Flugsaurier, kleine Meereskrokodile und sogar versteinerte Quallen machen Nusplingen zu einem paläontologischen Schatzhaus.

Der kostenlose Klopfplatz Nusplingen liegt malerisch auf einem Berg und bietet neben der Fossiliensuche auch spektakuläre Ausblicke über die Schwäbische Alb. Ein geologischer Lehrpfad mit Informationstafeln erklärt die Entstehung der Fossilien und die Ablagerungsbedingungen in der ehemaligen Lagune.

Dotternhausen – Werkforum mit Fossilienmuseum

Im Werkforum Dotternhausen (bei der Firma Holcim) wird der Schwarzjura noch heute industriell abgebaut. Zwei Präparatoren und ein Paläontologe retten täglich wertvolle Fossilien vor dem Zementwerk-Bagger. Das Fossilienmuseum zeigt spektakuläre Funde aus dem aktiven Steinbruch, und der angrenzende Klopfplatz ist jederzeit frei zugänglich. Hier findest du hauptsächlich Ammoniten und Belemniten, aber auch seltene Fischfossilien.

Die drei geologischen Epochen des Juras

Schwarzjura (Lias) – 200 bis 175 Millionen Jahre

Der Schwarzjura am Fuß der Schwäbischen Alb ist weltberühmt für seine Fossilien. Die dunklen Tonschiefer entstanden in einem sauerstoffarmen Meer, was zur perfekten Konservierung von Weichteilen führte. Hier findest du die spektakulären Ichthyosaurier, Plesiosaurier und Flugsaurier von Holzmaden. Charakteristische Fossilien sind große Ammoniten der Gattungen Arietites und Psiloceras sowie die berühmten „Laibsteine“ – rundliche Kalkknollen mit eingeschlossenen Fossilien.

Vollständiges Meeresreptil-Fossil mit langen Flossen in beleuchteter Vitrine
Originale Fossilien machen das Urwelt-Museum Hauff wissenschaftlich wertvoll

Braunjura (Dogger) – 175 bis 160 Millionen Jahre

Der Braunjura zeichnet sich durch seinen hohen Eisengehalt aus, der den Gesteinen die charakteristische rotbraune Farbe verleiht. In dieser Epoche waren die Meere weniger tief und sauerstoffreicher. Typische Fossilien sind kleine bis mittelgroße Ammoniten, Belemniten und vereinzelt auch Meeresschnecken.

Weißjura (Malm) – 160 bis 145 Millionen Jahre

Der Weißjura bildet die charakteristischen Steilhänge der Schwäbischen Alb. Die hellen Kalksteine entstanden in klaren, warmen Korallenmeeren. Hier findest du wunderschöne Korallenfossilien, Schwamm-Riffe und die filigranen Plattenkalke von Nusplingen mit ihren detailreich erhaltenen Fossilien.

Digitale Visualisierung: Fossile Blätter und Amphibien aus dem ehemaligen Süßwassersee des Randecker Maar

Digitale Visualisierung: Fossile Funde dokumentieren das subtropische Klima der Jurazeit

Wanderungen

Hier findest du meine Wanderungen auf der schwäbischen Alb mit genauer Streckenbeschreibung, Fotos und teilweise auch Videos. Natürlich auch eine Karte der Anfahrt.

Wanderungen entdecken

Sammlertipps für Fossilienjäger

Die richtige Ausrüstung

Für einen erfolgreichen Fossiliensammeltag benötigst du die richtige Ausrüstung: einen kleinen Geologenhammer (300-500g), verschiedene Meißel in unterschiedlichen Größen, eine Schutzbrille, stabile Handschuhe und einen Sammelbehälter. Eine Lupe hilft bei der Bestimmung kleiner Details, und Zeitungspapier schützt deine Funde beim Transport. Feste Schuhe und wetterfeste Kleidung sind besonders wichtig, da du dich in aktiven oder ehemaligen Steinbrüchen bewegst.

Optimale Sammeltechnik

Die beste Technik ist das vorsichtige Klopfen entlang der Schichtflächen der Schieferplatten. Fossilien sind oft an bräunlichen Verfärbungen oder ungewöhnlichen Strukturen im Gestein zu erkennen. Besonders vielversprechend sind die Bruchkanten frischer Gesteinsaufschlüsse. Laibsteine – rundliche Kalkknollen im Schwarzjura – sind echte „Überraschungseier“ und bergen oft komplette Fossilien in ihrem Inneren.

Rechtliche Aspekte und Sammelethik

Das Fossiliensammeln ist in den ausgewiesenen Klopfplätzen der Schwäbischen Alb ausdrücklich erlaubt und erwünscht. Wichtig ist jedoch, dass du nur an den offiziellen Sammelstellen suchst und Naturdenkmäler sowie Naturschutzgebiete respektierst. Außergewöhnliche Funde solltest du wissenschaftlichen Institutionen melden, damit sie der Forschung zugutekommen.

Die Entstehung der Fossilien – Ein Blick in die Vergangenheit

Die außergewöhnliche Qualität der Schwäbischen Alb-Fossilien ist kein Zufall, sondern das Ergebnis perfekter Erhaltungsbedingungen vor 180 Millionen Jahren. Das Jurameer war in verschiedene Becken unterteilt, wobei besonders die tieferen, sauerstoffarmen Zonen ideale Fossilisationsbedingungen boten. Wenn Meerestiere starben, sanken ihre Körper schnell in den bakterienreichen, aber sauerstoffarmen Schlamm am Meeresgrund.

Dieser Prozess verhinderte die normale Verwesung und führte zur spektakulären Erhaltung von Weichteilen, die normalerweise schnell zerfallen würden. Bei den berühmten Ichthyosauriern von Holzmaden sind sogar Hautkonturen, Flossen-Membranen und in seltenen Fällen der komplette Verdauungstrakt mit letzter Mahlzeit erhalten geblieben. Diese „Momentaufnahmen“ aus der Urzeit sind wissenschaftlich von unschätzbarem Wert.

Saisonale Fossilienjagd – Wann die Suche am erfolgreichsten ist

Jede Jahreszeit bietet beim Fossiliensammeln besondere Vorteile. Im Frühjahr und Herbst sind die Bedingungen optimal: Die Temperaturen sind angenehm, und Regenfälle haben frische Gesteinsoberflächen freigewaschen, wodurch Fossilien deutlicher sichtbar werden. Nach Frostperioden im Winter platzen oft neue Schieferschichten auf und geben bisher verborgene Fossilien frei – ein echter Geheimtipp für erfahrene Sammler.

Im Sommer bieten die langen Tage mehr Zeit für ausgedehnte Sammeltouren, allerdings heizt sich der dunkle Schiefer stark auf, weshalb frühe Morgenstunden oder späte Nachmittage empfehlenswert sind. Regentage sind paradoxerweise oft die besten Sammeltage, da nasse Fossilien deutlich kontrastreicher zum umgebenden Gestein erscheinen.

Digitale Illustration: So könnten die verwitterten Vulkangesteine der Schwäbischen Alb aus der Nähe aussehen

Digitale Visualisierung: Vulkanische Gesteine erzählen geologische Geschichte

Weitere bedeutende Fossilienmuseen

Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart

Das Museum am Löwentor beherbergt eine der bedeutendsten paläontologischen Sammlungen Deutschlands. Neben spektakulären Dinosauriern findest du hier auch eine umfassende Abteilung zu den Fossilien der Schwäbischen Alb. Lebensgroße Dioramen zeigen das Leben im Jurameer, und interaktive Stationen erklären die Entstehung von Fossilien.

Urweltmuseum Aalen

Das Aalener Museum präsentiert Fossilien aus dem dort gefundenen Tiefen Stollen. Besonders beeindruckend ist die Sammlung von Ammoniten und die Rekonstruktion eines Jurameer-Ökosystems. Das Museum zeigt auch, wie Fossilien präpariert und wissenschaftlich untersucht werden.

Fossilien bestimmen und präparieren

Die häufigsten Fossilienfunde auf der Schwäbischen Alb sind Ammoniten, Belemniten und Brachiopoden. Ammoniten erkennst du an ihrer charakteristischen Spiralform und den Kammerwänden (Septen). Belemniten sind spitz-zylindrische „Donnerkeile“ – die Innenskelette ausgestorbener Tintenfische. Brachiopoden sind muschelähnliche Lebewesen mit zwei unterschiedlich großen Schalen.

Für die Präparation deiner Funde benötigst du viel Geduld und die richtige Technik. Beginne mit einer groben Reinigung unter fließendem Wasser und einer alten Zahnbürste. Hartnäckige Gesteinsreste entfernst du vorsichtig mit kleinen Meißeln oder Nadeln. Bei wertvollen Funden lohnt sich der Gang zu einem professionellen Präparator.

Unterkünfte

Hier findest du die besten Hotels und Ferienwohnungen auf der Schwäbischen Alb. Ob du zum Fossiliensammeln nach Holzmaden kommst, oder die schönsten Wanderungen und Ausflugsziele hier erleben willst. Hier findest du die optimale Unterkunft.

Unterkünfte finden

Fazit: Die Schwäbische Alb als Fossilien-Paradies

Die Schwäbische Alb bietet Fossiliensammlern eine einzigartige Kombination aus weltklasse Fundstellen, spektakulären Museen und exzellenter touristischer Infrastruktur. Nirgendwo sonst in Deutschland ist die Fossilienvielfalt so groß und so gut zugänglich wie hier. Von der „Fossilien-Garantie“ in Holzmaden über die filigranen Plattenkalke von Nusplingen bis hin zu den Riesenfossilien im Urwelt-Museum Hauff – die Region erfüllt alle Träume von Urzeit-Enthusiasten.

Die beste Zeit für Fossilienexkursionen ist von April bis Oktober, wenn die Steinbrüche gut zugänglich sind und das Wetter stabile Bedingungen bietet. Aber auch Winterexkursionen haben ihren Reiz, da frische Frostaufbrüche neue Fossilien freilegen können. Mit der AlbCard erhältst du kostenlosen Zugang zu vielen Museen und öffentlichen Verkehrsmitteln, was die Region besonders familienfreundlich macht.

Egal ob du ein erfahrener Sammler oder ein neugieriger Anfänger bist – die Schwäbische Alb wird dich mit ihren 180 Millionen Jahre alten Schätzen begeistern und dir unvergessliche Einblicke in die faszinierende Urzeit unseres Planeten gewähren.

Fakten und Besuchertipps

Urweltsteinbruch Holzmaden

Adresse: Aichelberger Str. 75, 73271 Holzmaden

Anfahrt: Über A8 Ausfahrt Aichelberg, dann Aichelberger Straße. Kostenlose Parkplätze direkt am Steinbruch.

Öffentlich: S-Bahn S1 bis Kirchheim/Teck, dann Bus 171 bis Holzmaden Urwelt-Museum-Hauff

Öffnungszeiten: Donnerstag-Sonntag: 9-17 Uhr, Feiertage und Ferien: täglich 9-17 Uhr, Januar-Februar: geschlossen

Eintritt: Erwachsene 9€, Kinder (4-16 Jahre) 6€, Familienkarte 28€, alle Funde inklusive

Webseite: https://www.urweltsteinbruch.de

Google Maps: Suche nach „Urweltsteinbruch Holzmaden“

Insider-Tipp: Komme am frühen Vormittag, dann sind die Steinplatten noch feucht und Fossilien deutlicher zu erkennen. Hammer und Meißel können für je 1,50€ ausgeliehen werden.

Urwelt-Museum Hauff

Adresse: Aichelberger Straße 90, 73271 Holzmaden

Anfahrt: Über A8 Ausfahrt Kirchheim/Teck-Ost oder Aichelberg, dann den braunen Museumswegweisern folgen. Kostenlose Parkplätze gegenüber dem Museum.

Öffentlich: S-Bahn S1 von Stuttgart HBF bis Kirchheim/Teck, dann Bus zur Haltestelle „Seestraße Holzmaden“, ca. 10 Minuten Fußweg

Öffnungszeiten: März-Dezember: Di-So 9-17 Uhr, Januar-Februar: Fr-So 9-17 Uhr, Montag Ruhetag

Eintritt: Erwachsene 8€, Kinder ab 6 Jahren 5€, Kinder 3-5 Jahre 3€, kein Kombiticket mit Steinbruch

Webseite: https://www.urweltmuseum.de

Google Maps: Suche nach „Urwelt-Museum Hauff Holzmaden“

Insider-Tipp: Jeden ersten Sonntag im Monat um 14:00 Uhr öffentliche Führung (Erwachsene 5€ zzgl. Eintritt, Schüler 1,50€ zzgl. Eintritt). Der Dinopark im Außenbereich hat acht lebensgroße Dinosaurier zwischen urweltlichen Pflanzen, Kinder können im Sandausgrabungsfeld Dinosaurierknochen freilegen.

Klopfplatz Nusplingen

Adresse: Klopfplatz am Westerberg, 72362 Nusplingen

Anfahrt: Über B27 bis Ausfahrt B463 Richtung Sigmaringen/Albstadt, dann nach Nusplingen, vom Ortszentrumausgeschildert zum Parkplatz Laisental oder geologischer Lehrpfad

Öffentlich: Regionalbahn bis Tuttlingen, dann Bus 317 nach Nusplingen Marktplatz (über Balingen), oder DB Regio Bus bis Balingen, dann weiter mit Bus 317

Öffnungszeiten: Ganzjährig frei zugänglich, Lehrpfad immer geöffnet

Eintritt: Kostenlos

Webseite: https://www.nusplingen.de

Google Maps: Suche nach „Klopfplatz Nusplingen Westerberg“

Insider-Tipp: Der Klopfplatz liegt auf ca. 870m Höhe – wärmere Kleidung eventuell auch im Sommer einpacken! Die besten Funde machst du in den dünnen Plattenkalken. Hammer und Meißel unbedingt mitbringen, da keine Ausleihmöglichkeit besteht.

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Alexander

Hallo, ich bin Alexander und bin der Betreiber dieses Blogs. Die Liebe zur Schwäbischen Alb habe ich schon in jungen Jahren entdeckt. Die unberührte, raue Natur der Alb hat mich schon immer in den Bann gezogen. Besuche mit mir die schönsten Orte auf der Schwäbischen Alb. Denn die Natur macht glücklich.

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