
Das ehemalige Kloster Inzigkofen gehört zu den besterhaltenen Klosteranlagen Südwestdeutschlands und präsentiert sich heute als faszinierendes Kulturdenkmal im malerischen Donautal der Schwäbischen Alb. Mit seiner 500-jährigen Geschichte als Augustiner-Chorfrauenstift, der beeindruckenden barocken Architektur und der idyllischen Lage nahe dem Fürstlichen Park zieht es jährlich zahlreiche Besucher an. In diesem ausführlichen Reiseführer erfährst du alles Wissenswerte über die Geschichte, die Sehenswürdigkeiten und die heutige Nutzung dieser bemerkenswerten Anlage.
Klosterhof mit Blick auf den charakteristischen Kirchturm
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Geschichte des Klosters Inzigkofen
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Die Geschichte des Klosters Inzigkofen beginnt im Jahr 1354, als laut Klosterchronik zwei Sigmaringer Bürgertöchter eine kleine Frauengemeinschaft gründeten. Was zunächst als bescheidene Beginenklause begann, entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte zu einem angesehenen und wohlhabenden Frauenkloster, das die Region wirtschaftlich, kulturell und spirituell prägte.
Der Aufstieg des Klosters verlief bemerkenswert: Bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts konnte das Stift eine ausgedehnte Grundherrschaft mit schließlich 44 Lehenshöfen aufbauen. Die Abgaben dieser Höfe, zusammen mit weiteren Einkünften, einer ertragreichen klösterlichen Eigenwirtschaft, den Mitgiften neuer Novizinnen und den Erlösen aus dem Verkauf von Klosterarbeiten bildeten die wirtschaftliche Grundlage für ein zunehmend strenges Klosterleben in Kontemplation und Klausur.

Bauphasen und Architektur
Die Entwicklung des Klosters lässt sich auch anhand seiner Bauphasen nachvollziehen. Vom ausgehenden 14. bis ins endende 18. Jahrhundert erlebte die Anlage insgesamt fünf Ausbauphasen. Im heutigen Erscheinungsbild dominieren insbesondere zwei Bauphasen:
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- Die mit den Stiftungen des Michael von Reischach finanzierten Bauten aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, darunter das spätgotische „Mesnerhaus“ (1475)
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- Die nach dem Dreißigjährigen Krieg errichtete frühbarocke Dreiflügelanlage nebst Klosterkirche (1659-1663), erbaut vom Baumeister Michael Beer
Spätestens seit der Barockzeit bestand in Inzigkofen eine kleine „Klosterstadt“, die, eingefasst von der 1728/29 errichteten 900 Meter langen äußeren Klausurmauer, neben Kirche und Konventsbezirk auch ein Gästehaus, eine Beichtigerunterkunft, diverse Wirtschaftsgebäude und ausgedehnte Gärten umfasste.

Klosterleben und Organisation
Die klösterliche Gemeinschaft umfasste im 18. Jahrhundert zumeist etwa 40 Nonnen und war in zwei Gruppen aufgeteilt: Die Chorfrauen, die etwa zwei Drittel der Nonnen ausmachten, und die kleinere Gruppe der Vor- oder Laienschwestern. In dieser deutlich ausgeprägten Zwei-Klassen-Gesellschaft widmeten sich die „Frauen“ ausschließlich dem geistlichen Leben und hatten in unterschiedlichen Ämtern Anteil an der klösterlichen Selbstverwaltung, während bei den Laienschwestern hauswirtschaftliche Aufgaben im Vordergrund standen.
Berühmt war das Kloster Inzigkofen für sein anspruchsvolles Musikleben, seine qualitätsvollen Klosterarbeiten und seine Bibliothek. Die Musik spielte für das Stiftsleben eine so wichtige Rolle, dass bei der Auswahl der Novizinnen besonderer Wert auf Musikalität gelegt wurde. Neben dem Chorgebet war die Meditation eine wichtige Säule der Inzigkofer Spiritualität, wobei zeitweise die mystische Frömmigkeit eine große Rolle spielte.
Säkularisation und „fürstliche Zeit“
Mit der Säkularisation im Jahr 1803 ging der reiche Besitz des Stifts an den Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen über, der den Schwestern ein Bleiberecht mit Pensionszahlungen bis zum Tod der letzten Nonne 1856 einräumte. Damit begann die 200-jährige „fürstliche Zeit“ Inzigkofens.
Das frühere Kloster-Amtshaus wurde 1810 zu einem klassizistischen Landschlösschen umgestaltet und diente der Sigmaringer Fürstin Amalie Zephyrine und ihrem Enkel Erbprinz Karl Anton zwischen 1811 und 1848 als Sommerresidenz. Der angrenzende Hangbereich zu beiden Seiten der Donau wurde zu einem romantischen Landschaftsgarten umgeformt, der als „Fürstlicher Park Inzigkofen“ bis heute erhalten ist.
Vom Reichsarbeitsdienst zur Volkshochschule
Nach dem Tod der letzten Nonne stand das Konventsgebäude lange Zeit leer. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde es von 1939 bis 1944 als Lager des weiblichen Reichsarbeitsdienstes genutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente es zunächst als Auffanglager, bis die Anlage im Jahr 1948 eine neue Bestimmung fand: Seitdem dienen die Konventsbauten der Volkshochschule Inzigkofen als Stätte der überregionalen Erwachsenenbildung.
Die ehemaligen Nonnenzellen wurden zu Gästezimmern umgebaut, um bei der Nutzung als Volkshochschulheim auch mehrtägige Kurse und Seminare zu ermöglichen. Der Kapitelsaal dient heute als größter Kursraum. Da die Anlage in den 200 Jahren nach der Säkularisation im Wesentlichen unverändert blieb, galt sie bei ihrem Verkauf an die Gemeinde Inzigkofen im Jahr 2002 als die besterhaltene Klosteranlage Südwestdeutschlands.

Sehenswürdigkeiten in der Klosteranlage
Die Klosteranlage Inzigkofen beherbergt zahlreiche sehenswerte Elemente, die einen Besuch lohnenswert machen. Hier sind die wichtigsten Höhepunkte:
Klosterkirche
Die barocke Klosterkirche ist das Herzstück der Anlage und beeindruckt mit ihrer prachtvollen Innenausstattung. Besonders sehenswert sind der Hochaltar, die Seitenaltäre, die vergoldeten Heiligenfiguren, die kunstvoll gestaltete Kanzel und vor allem die Nonnenempore. Der erhöhte Turm der Kirche ist von weitem sichtbar und prägt das Erscheinungsbild der gesamten Anlage.



Kreuzgang
Der Kreuzgang des Klosters ist frei zugänglich und lädt zu einem besinnlichen Rundgang ein. Hier kannst du die spezielle Atmosphäre des klösterlichen Lebens nachempfinden und die bauliche Struktur der Anlage verstehen.
Prälatensaal und Kapitelsaal
Der Prälatensaal beeindruckt mit seinen kunstvollen Stuckdecken, während der Kapitelsaal – heute der größte Kursraum der Volkshochschule – mit seinem historischen Kachelofen ein besonderes Ambiente bietet. Beide Räume zeugen von der einstigen Bedeutung des Klosters und werden heute für kulturelle Veranstaltungen und Seminare genutzt.
Einsiedlerkapelle
Die barocke Einsiedlerkapelle mit ihren beeindruckenden Fresken und der berühmten „Schwarzen Madonna“ ist ein weiteres Highlight der Anlage. Sie zeigt die tiefe Spiritualität, die das Leben der Nonnen prägte.

Kräutergarten
Ein besonderes Highlight der Anlage ist der liebevoll gestaltete Kräutergarten. Hier werden zahlreiche historische Heil- und Nutzpflanzen kultiviert, die einst für die Selbstversorgung des Klosters und für medizinische Zwecke verwendet wurden. Informationstafeln erläutern die verschiedenen Pflanzen und ihre historische Verwendung.

Teehaus und Orangerie
Das historische Teehaus und die ehemalige Orangerie zeugen von der adeligen Vergangenheit der Anlage während der „fürstlichen Zeit“ und bieten einen interessanten Kontrast zur klösterlichen Architektur.

Nonnenfriedhof
Der ehemalige Nonnenfriedhof mit seinen kunstvollen schmiedeeisernen Grabkreuzen ist ein stiller Ort des Gedenkens und lässt die lange Geschichte des Klosters lebendig werden.
Klausurmauer
Die imposante, 900 Meter lange äußere Umfassungsmauer der Klosteranlage, erbaut 1728/29, verdeutlicht die Abgeschiedenheit und den Schutz, den die Klostergemeinschaft suchte. Die Mauer ist ein beeindruckendes Zeugnis der baulichen Leistungen jener Zeit.
Museen und Bildungsangebote
Klostermuseum
Ein kleines, aber feines Klostermuseum zeigt „Schätze“ zur Geschichte, dem Kunstschaffen und der Frömmigkeit des ehemaligen Augustinerinnenklosters Inzigkofen. Zu sehen sind unter anderem Handschriften, Reliquien, Skulpturen, Klosterarbeiten und kunsthandwerkliche Objekte, die einen Einblick in das Leben und die kulturelle Bedeutung des Klosters geben.
Das Museum ist von April bis Oktober an jedem 1. Sonntag im Monat von 14-17 Uhr geöffnet (August geschlossen). Der Eintritt ist frei. Führungen für Gruppen werden auf Anfrage auch außerhalb der Öffnungszeiten angeboten.
Bauernmuseum
In der früheren Zehntscheuer, die ursprünglich 1510 erbaut und nach einem Brand 1645/46 wiederaufgebaut wurde, befindet sich heute das Bauernmuseum. Hier werden landwirtschaftliche Geräte, Haushaltsutensilien und andere Zeugnisse des bäuerlichen Lebens im Donautal ausgestellt. Das Museum bietet einen interessanten Einblick in die Arbeits- und Lebensbedingungen vergangener Jahrhunderte und ergänzt den kulturellen Wert der Klosteranlage.

Volkshochschule Inzigkofen
Seit 1948 ist die Klosteranlage Sitz der Volkshochschule Inzigkofen, die als überregionales Zentrum für Erwachsenenbildung fungiert. Die ehemaligen Nonnenzellen wurden zu Gästezimmern umgebaut, um Übernachtungsmöglichkeiten für mehrtägige Kurse zu bieten. Die historischen Räume des Klosters, wie der Kapitelsaal und der Prälatensaal, dienen heute als stimmungsvolle Kursräume.
Die Volkshochschule bietet ein vielfältiges Programm von Wochenendseminaren und Wochenkursen in Bereichen wie Kunst, Kultur, Musik, Literatur, Geschichte, Philosophie und mehr. Besonders beliebt sind die Kurse zu traditionellen Handwerkstechniken, die in der historischen Atmosphäre des Klosters ein besonderes Flair haben. Das aktuelle Kursprogramm kann auf der Website der Volkshochschule eingesehen werden.
Praktische Besucherinformationen
Öffnungszeiten und Eintritt
Die Klosteranlage, die Kirche und der Kreuzgang sind frei zugänglich und können das ganze Jahr über besichtigt werden. Für den Besuch des Klostermuseums gelten folgende Öffnungszeiten:
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- Klostermuseum: April bis Oktober, an jedem 1. Sonntag im Monat von 14-17 Uhr (August geschlossen)
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- Eintritt: frei
Führungen
Führungen durch das Kloster, die Kirche und das Museum werden für Gruppen auf Anfrage angeboten. Auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten können nach Absprache Führungen vereinbart werden:
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- Volkshochschule Inzigkofen: Tel. 07571/73 98 0, E-Mail: info@vhs-i.de
Anreise
Mit dem Auto: Das Kloster Inzigkofen ist über die Bundesstraße B313 gut erreichbar. Navigationsziel: Parkweg 3, 72514 Inzigkofen.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Inzigkofen ist mit der Bahn erreichbar. Vom Bahnhof aus sind es etwa 15 Gehminuten bis zum Kloster. Alternativ verkehrt die Buslinie 102 bis Inzigkofen Reutäcker (werktags, Abfahrt um 15:30 Uhr).
Parkmöglichkeiten
Es gibt einen kleinen Parkplatz in der Nähe des Klosters. Bei Anfahrt durch Inzigkofen führt die Straße bis zu einem Punkt, wo sie sich zwischen den Häusern dramatisch verengt. Hier befindet sich ein Parkplatz, von dem aus man das Kloster zu Fuß erreichen kann.
Restaurant-Tipp
Nach deinem Klosterbesuch kannst du im Gasthaus Mühle Dietfurt (Burgstraße 9, 72514 Inzigkofen) einkehren, einer traditionellen Wirtschaft mit hervorragender regionaler Küche. Hier erwartet dich eine gemütliche Atmosphäre direkt an der Donau. Das Gasthaus liegt in idyllischer Lage und bietet sowohl einen ansprechenden Innenbereich als auch einen schönen Biergarten mit Blick auf den Fluss – ideal nach einer Wanderung oder einem Kulturtag. Besonders zu empfehlen sind die Fischgerichte, wie die frische Forelle, aber auch die gut bürgerlichen deutschen Klassiker überzeugen durch ihre Qualität und sorgfältige Zubereitung. Die Portionen sind großzügig bemessen, der Service freundlich und aufmerksam. An warmen Tagen ist ein Platz auf der Terrasse mit Blick auf die Donau besonders begehrt.
Veranstaltungen im Kloster
Im historischen Ambiente des ehemaligen Klosters Inzigkofen finden regelmäßig kulturelle Veranstaltungen statt. Der Kapitelsaal bietet den idealen Rahmen für Konzerte, Lesungen, Vorträge und andere künstlerische Darbietungen. Besonders beliebt sind die Abschlusskonzerte der musikalischen Kurse der Volkshochschule, die eine hohe künstlerische Qualität bieten.
Darüber hinaus werden in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk Inzigkofen regelmäßig Vorträge zu historischen, kulturellen und gesellschaftlichen Themen angeboten. Das aktuelle Veranstaltungsprogramm ist auf der Website der Volkshochschule Inzigkofen oder beim Bildungswerk Inzigkofen erhältlich.

Der Fürstliche Park Inzigkofen – Perfekte Ergänzung zum Klosterbesuch
Ein Besuch des ehemaligen Klosters Inzigkofen lässt sich wunderbar mit einer Erkundung des angrenzenden Fürstlichen Parks verbinden. Der romantische Landschaftsgarten beginnt direkt nach der Klostermauer und ist durch ein Tor neben dem Bauernmuseum zugänglich.

Der Fürstliche Park Inzigkofen wurde zwischen 1811 und 1829 auf beiden Seiten der Donau angelegt und ist ein wahres Juwel der Gartenkunst. Den Anstoß zur landschaftsgärtnerischen Gestaltung gab Fürstin Amalie Zephyrine von Hohenzollern-Sigmaringen, die nach der Säkularisation des Klosters im ehemaligen Kloster-Amtshaus ihre Sommerresidenz einrichtete.
Zu den Höhepunkten des 25 Hektar großen Parks zählen:
- Amalienfelsen: 29 Meter über der Donau aufragend, mit einer Inschrift zum Andenken an Amalie Zephyrine
- Teufelsbrücke: Eine 21,5 Meter lange, geschwungene Brücke über die „Höll“-Schlucht
- Hängebrücke: 2018/19 errichtet, verbindet die beiden Parkteile südlich und nördlich der Donau
- Inzigkofer Grotten: Beeindruckende, bis zu 17 Meter lange Höhlen mit Felsüberhängen und einem Felsentor
- Känzele: Aussichtspunkt mit Panoramablick über das Donautal
- Eremitage mit Meinradskapelle: Neugotische Kapelle mit hohem Turm als romantischem Aussichtspunkt
Der Park ist für Besucher frei zugänglich und bietet zahlreiche Wandermöglichkeiten. Besonders zu empfehlen ist der Klosterfelsenweg, ein Premiumwanderweg der Donaufelsenläufe, der direkt durch den Park führt.
Weitere Informationen zum Fürstlichen Park Inzigkofen findest du in unserem ausführlichen Artikel:
Weitere Sehenswürdigkeiten in der Umgebung
Die Region um Inzigkofen bietet neben dem Kloster und dem Fürstlichen Park noch weitere interessante Ausflugsziele:
Schloss Sigmaringen
Das imposante Hohenzollernschloss in Sigmaringen ist nur etwa 5 Kilometer von Inzigkofen entfernt und lohnt definitiv einen Besuch. Die beeindruckende Burganlage thront majestätisch über der Donau und beherbergt eine umfangreiche Sammlung an Kunst und historischen Artefakten. Geführte Besichtigungen ermöglichen einen Einblick in die prunkvollen Räume und die reiche Geschichte des Schlosses.
Naturpark Obere Donau
Der Naturpark Obere Donau mit seinen charakteristischen Felsformationen, Wäldern und Flusstälern bietet hervorragende Möglichkeiten zum Wandern, Radfahren und für Wassersport. Zahlreiche ausgeschilderte Wege führen durch die abwechslungsreiche Landschaft und bieten immer wieder beeindruckende Aussichten.
Kloster Beuron
Etwa 15 Kilometer donauaufwärts liegt das Kloster Beuron, eine aktive Benediktinerabtei mit einer prächtigen Klosterkirche im Stil des Historismus. Das Kloster ist bekannt für die „Beuroner Kunstschule“ und bietet neben Führungen auch Einkehrmöglichkeiten für Pilger und spirituell Interessierte.
Fakten und Besuchertipps
Wichtige Informationen auf einen Blick
- Name: Ehemaliges Kloster Inzigkofen / Stift Inzigkofen
- Adresse: Parkweg 3, 72514 Inzigkofen
- Gründung: 1354
- Orden: Augustiner-Chorfrauenstift (bis 1856)
- Heutige Nutzung: Volkshochschule Inzigkofen (seit 1948)
- Öffnungszeiten Klosteranlage: Ganzjährig frei zugänglich
- Öffnungszeiten Klostermuseum: April bis Oktober, an jedem 1. Sonntag im Monat von 14-17 Uhr (August geschlossen)
- Eintritt: Frei
- Führungen: Nach Vereinbarung für Gruppen
- Kontakt für Führungen: Tel. 07571/73 98 0, E-Mail: info@vhs-i.de
- Parken: Kleiner Parkplatz in der Nähe des Klosters
- Öffentliche Verkehrsmittel: Bahnhof Inzigkofen (ca. 15 Gehminuten), Buslinie 102 bis Inzigkofen Reutäcker
- Offizielle Webseite: https://www.vhs-inzigkofen.de/
- Google Maps: zur Map >>
Insider-Tipps
- Kräutergarten: Besuche den Kräutergarten am besten im Frühsommer, wenn die Pflanzen in voller Blüte stehen und ihre Düfte entfalten.
- Kombination mit Parkbesuch: Reserviere einen ganzen Tag für die Erkundung des Klosters und des angrenzenden Fürstlichen Parks, um beide Sehenswürdigkeiten in Ruhe zu genießen.
- Veranstaltungen: Informiere dich vorab über aktuelle Veranstaltungen im Kloster – Konzerte oder Lesungen im historischen Ambiente haben einen ganz besonderen Reiz.
- Wanderung: Die Wanderung vom Kloster Inzigkofen zum Schloss Sigmaringen (ca. 5 km) entlang der Donau ist besonders reizvoll und bietet immer wieder schöne Ausblicke.
- Fotozeiten: Für die besten Lichtverhältnisse in der Klosterkirche besuche sie am besten vormittags, wenn das Licht durch die östlichen Fenster fällt.
Fazit
Das ehemalige Kloster Inzigkofen ist ein faszinierendes Kulturdenkmal, das einen tiefen Einblick in die Geschichte, Spiritualität und Kultur eines oberschwäbischen Frauenklosters vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert gewährt. Die gut erhaltene Anlage mit ihrer barocken Klosterkirche, dem Kräutergarten, dem Museum und der eindrucksvollen Architektur ist definitiv einen Besuch wert.
Besonders reizvoll ist die Verbindung von historischem Erbe und moderner Nutzung: Als Sitz der Volkshochschule Inzigkofen ist das Kloster nach wie vor ein Ort des Lernens und der kulturellen Begegnung. Die Kombination mit dem angrenzenden Fürstlichen Park macht einen Ausflug nach Inzigkofen zu einem vielseitigen Erlebnis für Kultur- und Naturliebhaber gleichermaßen.
Die idyllische Lage im Donautal, die reiche Geschichte und die vielfältigen Angebote machen das ehemalige Kloster Inzigkofen zu einem Höhepunkt jeder Reise durch die Schwäbische Alb. Egal ob du dich für Architektur, Geschichte, Spiritualität, Natur oder Bildung interessierst – hier findest du garantiert etwas, das dich begeistert.