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Wildpark Josefslust: Fürstliches Naturparadies auf der Schwäbischen Alb

780 Hektar Waldidylle mit freilaufendem Damwild und jahrhundertealter Geschichte

Der frühe Morgennebel liegt noch über den stillen Weihern, als ich durch das historische Eisentor des Wildparks Josefslust trete. Zwischen uralten Eichen und mächtigen Kiefern huscht plötzlich eine Gruppe Damwild über den Weg – so nah, dass ich ihre warmen Atemwolken in der kühlen Morgenluft sehen kann. Was ich an diesem Oktobermorgen 2024 hier im größten zusammenhängenden Waldgebiet Oberschwabens erlebe, ist weit mehr als nur ein Spaziergang: Es ist eine Zeitreise durch fast 300 Jahre fürstliche Jagdgeschichte, eingebettet in eine der schönsten Naturlandschaften der Schwäbischen Alb.

Wildpark Josefslust Sigmaringen Damhirsch zwischen Bäumen im Herbstwald

Im Wildpark Josefslust begegnest du freilaufendem Damwild in seinem natürlichen Lebensraum – ein magisches Erlebnis zwischen jahrhundertealten Bäumen

Ein fürstliches Erbe zwischen Donau und Schwäbischer Alb

Der Wildpark Josefslust ist weit mehr als nur ein gewöhnlicher Waldpark. Mit seinen 780 Hektar bildet er das Herzstück des Sigmaringer Forsts, des zweitgrößten zusammenhängenden Waldgebiets in ganz Oberschwaben. Bei meinem letzten Besuch im Frühjahr 2024 war ich beeindruckt von der schieren Größe dieses Naturparadieses: Ein 35 Kilometer langes Wegenetz durchzieht die weitläufigen Wälder zwischen der Landesstraße 456 von Sigmaringen nach Krauchenwies.

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Was viele nicht wissen: Der Name „Josefslust“ geht auf das Jahr 1727 zurück, als Fürst Joseph Friedrich von Hohenzollern hier sein prächtiges Jagdschlösschen errichten ließ. Die Hohenzollern nutzten dieses Gebiet bereits seit dem 15. Jahrhundert als Jagdrevier. Schon 1463 teilten die Grafen von Werdenberg zu Sigmaringen und die Grafen von Zimmern zu Meßkirch das damals „Faulbronnen“ genannte Jagdgebiet auf, um Streitigkeiten zu vermeiden. Als 1535 die Grafen von Zollern die Werdenberger ablösten, wurde der Jagdbezirk noch bedeutsamer.

Wildpark Josefslust Sigmaringen Damwild Fütterung natürlicher Lebensraum

Mein Tipp: Bringe etwas Geduld mit – mit etwas Glück kannst du das Damwild beim Äsen beobachten, besonders in den frühen Morgenstunden

Die erste Einzäunung des Parks entstand 1790 unter Fürst Anton Aloys von Hohenzollern-Sigmaringen, wohl um Probleme mit der Bevölkerung wegen Wildschäden zu vermeiden. Der Fürst kaufte den Bauern viele Weiderechte ab und erweiterte durch Kauf und Tausch das Gebiet kontinuierlich. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erreichte der Wildpark mit stolzen 1.403 Hektar seine größte Ausdehnung und reichte bis an die Gemarkungsgrenzen von Mengen, Scheer und Sigmaringendorf.

Ausflugsziele & Ausflüge auf der Schwäbischen Alb

Hier findest du die meiner Meinung nach schönsten Ausflugsziele auf der Schwäbischen Alb. An allen Orten bin ich selber mehrfach gewesen. Die Schwäbische Alb bietet einige Sehenswürdigkeiten, die du unbedingt entdecken solltest. Wir sehen uns – auf der wunderschönen Schwäbischen Alb.

Zu den Ausflugszielen

Freilaufendes Damwild statt Gehege – Die neue Philosophie

Bis 2010 gab es im Wildpark Josefslust noch groß angelegte Schaugatter mit Wildschweinen, Rot- und Damwild. Ein 2,5 Kilometer langer Rundweg führte damals zu den verschiedenen Gehegen. Doch dann kam der Wandel: Neue umfangreiche EU-Richtlinien zur Farmtierhaltung machten die Erhaltung der Gehege für den Forstbetrieb der Unternehmensgruppe Fürst von Hohenzollern zu aufwendig und personalintensiv. Die Lösung war revolutionär und naturnaher zugleich.

Wildpark Josefslust Sigmaringen historisches Gebäude im Wald Hohenzollern

Die historischen Gebäude im Wildpark zeugen von der fürstlichen Vergangenheit – das Jagdschloss Josefslust wurde 1727 erbaut und ist heute wieder Wohnsitz der Familie Hohenzollern

Heute, Stand 2025, läuft das Damwild – etwa 70 Tiere – völlig frei im gesamten Park herum. Bei meinen Besuchen habe ich die Tiere immer wieder in den verschiedensten Ecken des Parks angetroffen: morgens am Gögginger Weiher, mittags im Schatten der alten Eichen oder abends auf den Lichtungen nahe dem Haupteingang. Diese Freiheit macht die Begegnungen mit den Tieren viel authentischer und spannender. Du musst allerdings etwas Geduld und Glück mitbringen – aber genau das macht den besonderen Reiz aus.

Am Haupteingang befindet sich noch ein kleines Gehege für Wildschweine, das besonders bei Familien mit Kindern beliebt ist. Die imposante Toreinfahrt selbst ist übrigens schon ein Fotomotiv wert: Das schwere Eisentor wird von zwei Säulen eingefasst, auf denen gusseiserne Rothirschplastiken thronen – rechts ein Zwölfender, links ein Vierzehnender. Diese efeuberankte Eingangspforte im Osten des Wildparks ist seit Generationen das Wahrzeichen des Parks.

Wildpark Josefslust Sigmaringen Waldweg Abendstimmung Herbst

Besonders zum Sonnenuntergang verwandeln sich die Waldwege in ein magisches Lichterspiel – perfekt für Fotografen und Romantiker

35 Kilometer Wanderwege durch Jahrhunderte alte Baumriesen

Was den Wildpark Josefslust so einzigartig macht, ist nicht nur das freilaufende Wild, sondern vor allem der uralte Baumbestand. Hier findest du knorrige Eichen, die schon mehrere Jahrhunderte auf dem Buckel haben, tiefbeastete Fichten, mächtige Kiefern, bizarre Weißtannen und imposante Buchen. Viele dieser Baumriesen stehen unter Naturschutz und bieten einen Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten.

Bei meinen Wanderungen durch den Park im Sommer 2024 haben mich besonders die alten gusseisernen Wegweiser fasziniert. Diese historischen Pfadschilder weisen dir seit Generationen den Weg durch das weitläufige Waldgebiet und verleihen dem Park einen ganz besonderen nostalgischen Charme. Das Wegenetz ist hervorragend markiert, sodass du dich auch als Erstbesucher gut orientieren kannst.

Wildpark Josefslust Sigmaringen Damwild Frost Winter morgens

Im Winter zeigt sich der Wildpark von seiner magischsten Seite – frühe Morgenstunden mit Raureif sind besonders stimmungsvoll

Der Wildpark bietet für jeden Anspruch die passende Route. Ob du nur eine kurze Runde von einer Stunde drehen möchtest oder eine ausgedehnte Tagestour von vier bis fünf Stunden planst – die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Eine besonders schöne Rundwanderung von etwa 18 Kilometern führt durch den gesamten Wildpark und weiter zu den malerischen Krauchenwieser Seen. Diese Route bietet dir nicht nur Waldidylle, sondern auch herrliche Ausblicke auf die Landschaft des Naturparks Obere Donau.

Die romantischen Weiher – Ruheoasen im Wald

Ein absolutes Highlight sind die beiden Weiher im Wildpark: der Gögginger Weiher und der Ablacher Weiher. Diese romantischen Gewässer sind perfekte Orte für eine Rast. An sonnigen Tagen spiegelt sich das Licht in der Wasseroberfläche, während ringsum die alten Bäume ihre Schatten werfen. Besonders am frühen Morgen oder späten Abend herrscht hier eine fast mystische Stimmung – manchmal ziehen Nebelschwaden über das Wasser, und mit etwas Glück kannst du Wildtiere beobachten, die zum Trinken kommen.

Wildpark Josefslust Sigmaringen Waldlichtung Sonnenstrahlen durch Bäume

Wenn die Sonnenstrahlen durch die Baumkronen brechen, entstehen zauberhafte Lichtmomente – der Wildpark ist ein Paradies für Naturfreunde und Fotografen

Wanderungen auf der Schwäbischen Alb

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Zu den Wanderungen

Perfekt für Familien – Kostenlos und hundefreundlich

Was den Wildpark Josefslust besonders attraktiv macht: Der Eintritt ist völlig kostenlos! Du kannst den Park zu jeder Tages- und Jahreszeit betreten – von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Diese Zugänglichkeit macht ihn zu einem idealen Ausflugsziel für Familien, Jogger, Wanderer und alle, die einfach mal eine Auszeit in der Natur brauchen.

Auch dein Hund ist herzlich willkommen! Allerdings gilt im gesamten Wildpark Leinenpflicht – und das aus gutem Grund. Das freilaufende Damwild soll nicht gestört werden, und auch andere Waldtiere brauchen ihre Ruhe. An der kurzen Leine kannst du aber wunderbar mit deinem Vierbeiner durch die weitläufigen Wälder streifen. Die gut ausgebauten Wege sind auch für Kinderwagen geeignet, zumindest auf den Hauptrouten. Bei Regen oder nach längeren Niederschlägen können einige Waldwege allerdings etwas matschig werden – festes Schuhwerk ist daher immer empfehlenswert.

Wildpark Josefslust Sigmaringen Weiher Herbststimmung Spiegelung

Der Gögginger und der Ablacher Weiher sind perfekte Orte für eine Rast – besonders im Herbst, wenn sich die bunten Blätter im Wasser spiegeln

Der Grillplatz – Picknick mit Fürstenflair

Für alle, die ihren Ausflug kulinarisch abrunden möchten: Im Wildpark gibt es einen Grillplatz! Nach einer ausgedehnten Wanderung kannst du hier gemütlich ein Picknick machen oder bei schönem Wetter grillen. Denk aber daran, deinen Müll wieder mitzunehmen – der Wildpark ist ein Naturschutzgebiet, und wir alle wollen, dass er auch in Zukunft so schön bleibt. Bei meinem letzten Besuch habe ich hier eine Familie getroffen, die den Geburtstag ihres Sohnes gefeiert hat – mit selbstgebackenem Kuchen unter alten Eichen. Das ist gelebte Schwäbische-Alb-Romantik!

Die beste Zeit für deinen Besuch

Der Wildpark Josefslust hat zu jeder Jahreszeit seinen ganz eigenen Reiz. Im Frühling erwacht der Wald zu neuem Leben, überall sprießt frisches Grün, und die Vögel zwitschern um die Wette. Im Sommer bieten die dichten Baumkronen angenehmen Schatten – perfekt für Wanderungen an heißen Tagen. Der Herbst taucht den gesamten Park in ein goldenes Farbenmeer aus roten und gelben Blättern. Und im Winter, wenn Raureif die Äste überzieht und der Atem in der kalten Luft kondensiert, hat der Park eine ganz besondere, fast magische Atmosphäre.

Wildpark Josefslust Sigmaringen weisses Landhaus historisches Gebäude

Das historische Landhaus im Wildpark wurde 1956/57 vom renommierten Architekten Paul Schmitthenner für die fürstliche Familie erbaut und ist heute Wohnsitz von Karl Friedrich von Hohenzollern

Für Tierbeobachtungen empfehle ich dir besonders die frühen Morgenstunden oder die Dämmerung. Dann ist das Damwild am aktivsten und lässt sich mit etwas Geduld aus respektvoller Entfernung beobachten. Mittags ziehen sich die Tiere oft in die kühleren, dichteren Waldbereiche zurück. Im Herbst, während der Brunftzeit (September bis Oktober), kannst du mit etwas Glück sogar das beeindruckende Röhren der Hirsche hören – ein Naturschauspiel, das man nicht so schnell vergisst!

Naturschutz und nachhaltige Forstwirtschaft

Der Wildpark Josefslust ist Teil des Naturparks Obere Donau und hat eine besondere Bedeutung für den Naturschutz in der Region. Laut der Unternehmensgruppe Fürst von Hohenzollern gibt es im Gebiet des Parks sehr nährstoffreiche Waldböden, die Wälder mit einer überdurchschnittlich hohen Zuwachs- und Ertragsleistung ermöglichen. Der Park ist als besonders schutzbedürftiger Bereich für die Forstwirtschaft ausgewiesen.

Die nachhaltige Sicherung der Erzeugung hochwertigen Holzes und der Erhaltung der für den Naturhaushalt bedeutsamen Waldfunktionen ist laut Landesentwicklungsplan die elementare Zielbestimmung. So wird auch im Wildpark eine hochwertige Wiesenmahd durch die Fürstlich Hohenzollerische Forstverwaltung durchgeführt. Dieser nachhaltige Umgang mit den natürlichen Ressourcen macht den Park zu einem Vorbild für moderne Forstwirtschaft, die Ökonomie und Ökologie in Einklang bringt.

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Architektonische Besonderheiten im Park

Neben der Natur gibt es im Wildpark auch architektonisch Interessantes zu entdecken. Das Jagdschloss Josefslust, 1727 erbaut, wurde 2010 zum Wohnhaus für Albrecht von Hohenzollern und seine Familie umgebaut. Es ist heute nicht mehr öffentlich zugänglich, aber von außen kannst du die historische Bausubstanz bewundern. Das Gebäude strahlt noch immer den fürstlichen Glanz vergangener Jahrhunderte aus.

Ein besonderes architektonisches Juwel ist das Landhaus, das in den Jahren 1956/57 für Friedrich Wilhelm von Hohenzollern vom renommierten Architekten Paul Schmitthenner erbaut wurde. Schmitthenner war neben Ludwig Mies van der Rohe in den 1920er und 1930er Jahren einer der herausragenden Wohnhaus-Architekten Deutschlands. Das Landhaus mit seinen 800 Quadratmetern Wohnfläche ist ein Parade-Beispiel für Schmitthenners Architektur: prägnanter Baukörper, einfache klare Dachform, das Spiel mit Symmetrie und Asymmetrie an der Fassade. Heute ist es Wohnsitz von Karl Friedrich von Hohenzollern und seiner Frau.

Überall im Park findest du außerdem versteckt gelegene alte Tore und Skulpturen, die von der langen Geschichte des Gebiets zeugen. An den Zugängen wurden einst Häuser errichtet, deren Bewohner – stets fürstliche Förster oder Holzmacher – die Aufgabe hatten, den Park zu bewachen und dafür zu sorgen, dass kein Wild „ausbüxen“ konnte. An diese Ära der bewachten Parkzugänge erinnern noch heute die alten Waldabteilungsnamen „Schätterhaus“ und „Torwardhaus“ an der Straße von Krauchenwies nach Sigmaringen.

Kombinationsmöglichkeiten für einen perfekten Ausflugstag

Der Wildpark Josefslust liegt ideal, um deinen Ausflug mit weiteren Sehenswürdigkeiten der Region zu kombinieren. Nur wenige Kilometer entfernt thront das beeindruckende Schloss Sigmaringen über der Donau – ein absolutes Muss für Geschichts- und Architekturliebhaber. Die Hohenzollernstadt Sigmaringen selbst bietet mit ihrer wunderschönen Altstadt, der barocken Kirche St. Johann und dem Heimatmuseum im Runden Turm jede Menge zu entdecken.

Für Naturbegeisterte lohnt sich eine Wanderung durch das wildromantische Donautal zwischen Tuttlingen und Sigmaringen. Die Felslandschaft, mit der die Albhochfläche zur Donau hin abfällt, ist ein geologisches Highlight. Auch das Phänomen der Donauversickerung bei Immendingen ist nur einen Katzensprung entfernt und absolut sehenswert.

Restaurant-Tipp in Sigmaringen

Nach deinem Besuch im Wildpark solltest du unbedingt im Brauwerk Zoller-Hof in Sigmaringen einkehren. Die Traditionsbrauerei betreibt seit 2022 diese wunderbare Erlebnisgastronomie im historischen Marstall des Fürstenhauses Hohenzollern, direkt gegenüber vom Schloss Sigmaringen (Fürst-Wilhelm-Straße 5-7, 72488 Sigmaringen) (https://brauwerk-sig.de). Hier trifft authentische schwäbische Hausmannskost auf kreative Interpretationen. Besonders zu empfehlen sind die hausgemachten Maultaschen, das Wildragout mit Spätzle und Preiselbeeren oder die Omas Rindsrouladen mit tiefgründiger Spätburgunder-Soße. Dazu gibt es natürlich frisch gebrautes Bier aus der eigenen Nano-Brauerei. Der Blick von der Galerie auf das Schloss Sigmaringen ist unbezahlbar, und die Hopfenlaube versprüht rustikalen Charme. Das Restaurant ist dienstags Ruhetag, ansonsten von 11:30 bis 22:00 Uhr geöffnet.

Meine persönlichen Geheimtipps

Tipp 1: Frühe Morgenstunden nutzen
Wenn du das Damwild sehen möchtest, komm am besten früh morgens zwischen 6 und 8 Uhr. Dann sind die Tiere am aktivsten, und du hast den Park fast für dich allein. Die Lichtstimmung zu dieser Zeit ist zudem fantastisch – perfekt für Fotografen!

Tipp 2: Die Nebensaison ist Gold wert
Im Herbst und Winter ist der Park besonders reizvoll und deutlich weniger frequentiert als im Sommer. Die Herbstfärbung ist spektakulär, und im Winter hast du oft kilometerweit absolute Ruhe. Pack dich warm ein und genieße die Stille!

Tipp 3: Kombiniere verschiedene Eingänge
Es gibt mehrere Zugänge zum Park. Starte am Haupteingang an der L456, mache eine Rundwanderung und verlasse den Park an einem anderen Punkt – so siehst du mehr von der Vielfalt des Waldgebiets.

Tipp 4: Fernglas nicht vergessen
Ein Fernglas ist Gold wert, wenn du Wildtiere und Vögel beobachten möchtest, ohne sie zu stören. So kannst du auch aus größerer Entfernung das Verhalten der Tiere studieren.

Tipp 5: Achte auf die Details
Die alten gusseisernen Wegweiser, versteckte Skulpturen, die historischen Tore – überall im Park gibt es kleine Details zu entdecken, die von seiner reichen Geschichte erzählen. Nimm dir Zeit und halte die Augen offen!

Häufig gestellte Fragen zum Wildpark Josefslust

Wie lange dauert ein Besuch im Wildpark Josefslust?

Das hängt ganz von deinen Plänen ab. Für einen gemütlichen Spaziergang solltest du mindestens 1,5 bis 2 Stunden einplanen. Wenn du eine ausgedehnte Wanderung mit Picknick machen möchtest, kannst du problemlos einen halben oder sogar ganzen Tag im Park verbringen. Das weitläufige Wegenetz von 35 Kilometern bietet unzählige Möglichkeiten.

Ist der Wildpark Josefslust für Kinder geeignet?

Absolut! Der Park ist perfekt für Familien mit Kindern. Das freilaufende Damwild fasziniert die Kleinen, und am Eingang gibt es noch ein Wildschweingehege. Die Hauptwege sind auch mit Kinderwagen befahrbar. Ein Grillplatz lädt zum Picknick ein. Wichtig: Kinder sollten verstehen, dass man die Wildtiere nicht anfassen oder füttern darf und Ruhe bewahren muss.

Kann man den Wildpark Josefslust auch bei Regen besuchen?

Ja, der Park ist zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter geöffnet. Bei Regen haben die Waldwege natürlich ihren ganz eigenen Charme – der Duft nach feuchtem Moos und Erde ist herrlich. Allerdings werden einige Wege matschig, daher sind wasserfeste Schuhe und Regenbekleidung ein Muss. An den Weihern kannst du wunderbar unter alten Bäumen Schutz suchen.

Wo kann ich am Wildpark Josefslust parken?

Der Hauptparkplatz befindet sich direkt an der L456 zwischen Sigmaringen und Krauchenwies beim Haupteingang. Dieser kostenlose Waldparkplatz bietet ausreichend Stellplätze. Von dort sind es nur wenige Schritte über die Straße zum historischen Eingangstor. Es gibt auch weitere Parkplätze an den Seiteneingängen des Parks. Beachte jedoch, dass am Parkplatz eine Höhenbegrenzung besteht, die für größere Wohnmobile möglicherweise nicht geeignet ist.

Gibt es im Wildpark Josefslust Gastronomie?

Nein, im Park selbst gibt es keine Gastronomie oder Kiosk. Du solltest daher unbedingt ausreichend Getränke und Proviant mitnehmen, besonders bei längeren Wanderungen. Es gibt aber einen Grillplatz, an dem du picknicken oder bei schönem Wetter grillen kannst. Nach dem Besuch findest du in Sigmaringen zahlreiche Restaurants und Cafés – besonders empfehlenswert ist das Brauwerk Zoller-Hof mit schwäbischer Küche.

Sind Hunde im Wildpark Josefslust erlaubt?

Ja, Hunde sind erlaubt und herzlich willkommen! Es gilt jedoch durchgehend Leinenpflicht im gesamten Parkgebiet. Das ist wichtig, um das freilaufende Damwild und andere Wildtiere nicht zu stören. An der kurzen Leine kannst du aber wunderbar mit deinem Vierbeiner die Waldwege erkunden. Denk daran, Kotbeutel mitzunehmen und die Hinterlassenschaften ordnungsgemäß zu entsorgen.

Wann ist die beste Zeit, um Wildtiere zu beobachten?

Die besten Chancen hast du in den frühen Morgenstunden (6 bis 8 Uhr) und in der Abenddämmerung. Dann ist das Damwild am aktivsten. Mittags ziehen sich die Tiere oft in die kühleren, dichteren Waldbereiche zurück. Im Herbst während der Brunftzeit (September/Oktober) kannst du mit etwas Glück das beeindruckende Röhren der Hirsche hören. Wichtig: Halte immer respektvollen Abstand und bewege dich ruhig, um die Tiere nicht zu erschrecken.

Fakten und Besuchertipps

Adresse: Wildpark Josefslust, Josefslust, 72488 Sigmaringen (Haupteingang an der L456 zwischen Sigmaringen und Krauchenwies)

Anfahrt & Parken: Mit dem Auto über die L456 zwischen Sigmaringen und Krauchenwies. Der Hauptparkplatz liegt direkt am Wildpark-Eingang und ist kostenlos. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Bahnhof Sigmaringen (Donautalbahn), von dort ca. 4 km zum Wildpark – am besten mit dem Rad oder Taxi. Alternativ Busverbindungen von Sigmaringen Richtung Krauchenwies (Haltestelle Wildpark Josefslust).

Öffnungszeiten: Der Wildpark ist ganzjährig 24 Stunden täglich geöffnet. Du kannst ihn zu jeder Tages- und Nachtzeit kostenlos betreten. Besonders schön sind die Morgen- und Abendstunden.

Eintrittspreise: Der Eintritt ist komplett kostenlos! Auch das Parken ist frei.

Insider-Tipp: Komm in den frühen Morgenstunden zwischen 6 und 8 Uhr, wenn das Damwild besonders aktiv ist. Die Lichtstimmung ist dann fantastisch, und du hast den Park weitgehend für dich allein. Im Herbst zur Brunftzeit kannst du das beeindruckende Röhren der Hirsche hören – ein unvergessliches Naturerlebnis!

⏱ Beste Besuchszeit: Der Park ist zu allen Jahreszeiten reizvoll. Frühling und Herbst bieten die beste Lichtstimmung und angenehme Temperaturen. Im Sommer spenden die Bäume kühlen Schatten, im Winter ist die Atmosphäre besonders mystisch. Für Tierbeobachtungen: frühe Morgenstunden oder Abenddämmerung.

⌛ Dauer: Plane mindestens 1,5 bis 2 Stunden für einen gemütlichen Spaziergang ein. Für eine ausgedehnte Wanderung mit Picknick kannst du problemlos einen halben bis ganzen Tag hier verbringen. Das Wegenetz umfasst 35 Kilometer mit verschiedenen Routenoptionen.

Schwierigkeitsgrad: Leicht bis moderat. Die Hauptwege sind gut ausgebaut und auch für Kinderwagen und Rollstühle geeignet. Einige Waldpfade können bei Nässe rutschig sein – festes Schuhwerk empfohlen.

♿ Barrierefrei: Teilweise. Die Hauptwege sind breit und gut befestigt, sodass sie mit Rollstuhl oder Kinderwagen befahrbar sind. Einige Nebenwege und Pfade sind jedoch unbefestigt und bei Nässe schwierig zu befahren.

Hunde erlaubt: Ja, Hunde sind herzlich willkommen! Es gilt jedoch durchgehend Leinenpflicht im gesamten Park, um das freilaufende Damwild und andere Wildtiere nicht zu stören.

️ Parkgebühren: Kostenlos! Alle Parkplätze am Wildpark sind gebührenfrei.

️ Gastronomie vor Ort: Nein, es gibt keine Gastronomie im Park. Ein Grillplatz ist vorhanden. Bringe ausreichend Proviant und Getränke mit. In Sigmaringen (4 km entfernt) findest du zahlreiche Restaurants und Cafés.

Google Maps: Wildpark Josefslust bei Google Maps

Fazit: Ein Naturjuwel mit Geschichte

Der Wildpark Josefslust ist für mich einer der schönsten und authentischsten Naturerlebnisräume auf der Schwäbischen Alb. Was ihn so besonders macht, ist die perfekte Mischung aus unberührter Natur, lebendiger Geschichte und echter Wildnis. Hier kannst du stundenlang durch jahrhundertealte Wälder streifen, freilaufendem Damwild begegnen und dabei die Seele baumeln lassen – und das völlig kostenlos und zu jeder Tages- und Jahreszeit.

Die fürstliche Geschichte des Parks, die uralten Baumriesen, die romantischen Weiher und die weitläufigen Wanderwege machen jeden Besuch zu etwas Besonderem. Ob du allein die Stille suchst, mit der Familie einen Ausflug planst oder mit dem Hund durch die Wälder streifst – der Wildpark Josefslust bietet für jeden das passende Naturerlebnis. An allen Orten bin ich selber mehrfach gewesen, und jedes Mal entdecke ich neue Facetten dieses einzigartigen Naturparadieses.

Pack deine Wanderschuhe ein, nimm ein Fernglas mit und lass dich von der Magie dieses historischen Wildparks verzaubern. Die Schwäbische Alb zeigt sich hier von ihrer ursprünglichsten und schönsten Seite. Wir sehen uns – im fürstlichen Wildpark Josefslust!

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Alexander

Hallo, ich bin Alexander und bin der Betreiber dieses Blogs. Die Liebe zur Schwäbischen Alb habe ich schon in jungen Jahren entdeckt. Die unberührte, raue Natur der Alb hat mich schon immer in den Bann gezogen. Besuche mit mir die schönsten Orte auf der Schwäbischen Alb. Denn die Natur macht glücklich.

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