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Aussichtsturm Heidengraben: Ein Blick in die Keltenzeit auf der Schwäbischen Alb

Entdecke das keltische Erbe der Schwäbischen Alb: Geschichtsträchtige Aussichten vom Heidengrabenturm

Vor über 2000 Jahren war der Heidengraben auf der Schwäbischen Alb die größte keltische Siedlung und eines der mächtigsten Machtzentren Europas mit bis zu 20.000 Einwohnern. Die riesigen Überreste der mächtigen keltischen Befestigungsanlagen mit Wällen und Gräben sind auf dem fast 1700 Hektar großen Gelände immer noch zu sehen.

 Aussichtsturm am Heidengraben
Der Aussichtsturm am Heidengraben. © April 2024, SchwaebischeAlb.org

Der Aussichtsturm Heidengraben ist eine neue Attraktion, die Besucher an diese bedeutende Geschichte der Region als Kernland der Kelten erinnern soll. Das Heidengraben-Gebiet, das sich über drei Gemeinden erstreckt, ist eines der fünf wichtigsten keltischen Stätten in Baden-Württemberg und ein Kulturdenkmal von europäischer Bedeutung, das auch Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Schwäbische Alb ist.

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Der neue Heidengrabenturm: traumhafte Aussichten

Von der Plattform bieten sich interessante Aussichten über die ehemalige Keltensiedlung und die wunderschöne Schwäbische Alb. © April 2024, SchwaebischeAlb.org

Auf dem historischen Gelände des Heidengrabens erhebt sich jetzt ein moderner Aussichtsturm. Mit einer Höhe, die in verschiedenen Berichten zwischen 18,4 Metern und 20,5 Metern schwankt – ein kleiner Hinweis darauf, dass man nicht jedem Zeitungsbericht blind vertrauen sollte.

Es hat mich überrascht, dass am Turm bisher weder eine Infotafel noch ein Name zu finden ist. Dies erscheint doch etwas ungewöhnlich, gerade für eine so interessante, neue Attraktion wie den Aussichtsturm am Heidengraben. Man könnte fast meinen, dass etwas fehlt, das den Besuchern die Geschichte und Bedeutung dieses Ortes näherbringt. Vielleicht ist das ja etwas, das in naher Zukunft noch hinzugefügt wird.

Wir einigen uns deshalb darauf, dass der Turm ungefähr 20 Meter misst, was hoch genug ist, um einen weiten Blick über das ausgedehnte keltische Siedlungsgebiet zu ermöglichen.

Nur 102 Stufen, schon ist man oben. © April 2024, SchwaebischeAlb.org

Die 102 Stufen, die nach oben führen, sind nicht nur eine kleine körperliche Herausforderung, sondern auch eine Reise durch die Zeit, die den Besuchern erlaubt, das Gelände aus einer beeindruckenden Perspektive zu betrachten.

Aussichtsturm am Heidengraben
Neuer Aussichtsturm am Heidengraben. © April 2024, SchwaebischeAlb.org

Das dreieckige Design des Turms, inspiriert von dem keltischen Triskelion-Symbol, spiegelt die Verbindung der Vergangenheit mit der Gegenwart wider und ehrt die drei am Projekt beteiligten Gemeinden: Hülben, Grabenstetten und Erkenbrechtsweiler.

Das keltische Triskelion-Symbol

keltische Triskelion Symbol
Das keltische Triskelion Symbol

Das Triskelion, auch bekannt als Triskele, ist ein altes Symbol, das aus drei spiralförmigen Armen besteht, die von einem gemeinsamen Mittelpunkt ausgehen. Es ist ein bedeutendes Symbol in der keltischen Kultur und repräsentiert verschiedene Dreifach-Konzepte, die in der keltischen Weltanschauung wichtig sind. Häufig steht das Triskelion für Elemente wie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft oder für die drei natürlichen Kräfte: Wasser, Luft und Erde. In manchen Interpretationen symbolisiert es auch Bewegung und Fortschritt, was durch die spiralförmige Gestaltung und die Ausrichtung nach außen hin verdeutlicht wird. Das Triskelion findet sich oft auf keltischen Kunstwerken und in der Ornamentik wieder und wird bis heute als Zeichen für keltisches Erbe verwendet.

 

Das Panorama vom Aussichtsturm

Aussichten vom Heidengrabenturm
Aussichten vom Heidengrabenturm

Vom Aussichtsturm am Heidengraben offenbart sich den Besuchern ein schönes Panorama, das die reiche Geschichte und die natürliche Schönheit der Schwäbischen Alb in sich vereint. Die Aussichtsplattform bietet einen neuen Blick auf das Umland.

Auf der Aussichtsplattform des Heidengrabenturms
Auf der Aussichtsplattform des Heidengrabenturms

Die Flächen der ehemaligen keltischen Siedlung und Grabenstetten: Das weite Areal, auf dem einst die Kelten lebten, ist von der Aussichtsplattform aus gut zu überblicken. Grabenstetten ist auch noch zu sehen.

Heidengrabenturm Aussicht
Die Aussicht vom Heidengrabenturm in Richtung der ehemaligen Keltensiedlung. Weit im Hintergrund ist Grabenstetten zu sehen.

Die ehemalige Siedlung Heidengraben, bekannt als eines der größten keltischen Oppida in Europa, zeigt auch heute noch sichtbare Spuren in der Landschaft. Besucher können die Ausmaße der einstigen Befestigungsanlagen und Wohnbereiche erahnen und sich vorstellen, wie dieses bedeutende Zentrum vor über 2000 Jahren ausgesehen haben mag.

Aussicht nach Hülben und der Beginn des Kelten Erlebnispfad:  Von der Aussichtsplattform aus kann man Hülben und die Landschaft bewundern. Hier beginnt auch der Kelten Erlebnispfad, der sich mit interessanten Stationen mit Audio-Guides und einer App durch das Gebiet der ehemaligen Keltensiedlung erstreckt.

Aussicht nach Hülben und auf den Beginn des Kelten Erlebnispfad durch die ehemalige Keltensiedlung.

Der Rundwanderweg führt vorbei an verschiedenen Stationen, an denen man mehr über das Leben und Wirken der Kelten erfahren kann.

Auf dem Kelten Erlebnispfad
Auf dem Kelten Erlebnispfad: ein typischer Grabhügel der Kelten

Zusätzlicher Blick: Neben diesen Ausblicken bietet der Turm auch einen weitreichenden Rundumblick über die Schwäbische Alb. Bei klarem Wetter können Besucher weit hinaussehen und die typisch schwäbische Kulturlandschaft mit ihren Feldern, Wäldern und kleinen Ortschaften aus einer neuen Perspektive sehen.

Aussicht Richtung „Brille“

Der Aussichtsturm am Heidengraben ist somit nicht nur ein Ort, der eine historische Brücke in die Keltenzeit schlägt, sondern auch ein perfekter Ausgangspunkt, um die natürliche und kulturelle Vielfalt der Schwäbischen Alb zu erkunden. Ein Besuch hier verspricht jedenfalls eindrucksvolle Aussichten.

Die Glasbodenplatte: Ein Blick in die Tiefe

Die Glasbodenplatte ist eine super Idee, die es auch in vielen Aussichtstürmen und Plattformen in Österreich gibt. Immer wieder spannend. © April 2024, SchwaebischeAlb.org

Ein besonderes Highlight des Aussichtsturms am Heidengraben ist die Glasbodenplatte, die in den Boden der Aussichtsplattform eingelassen wurde. Dieses markante Feature ermöglicht es den Besuchern, direkt in die Tiefe zu schauen – und zwar ganze 20 Meter hinab auf das darunterliegende Gelände.

Stehst du oben auf der Plattform und blickst durch die transparente Glasplatte, erlebst du einen kleinen Adrenalinkick. Die Glasbodenplatte erweckt nicht nur eine faszinierende Neugier, sondern auch ein Kribbeln im Bauch, denn der Blick nach unten durch das klare Glas lässt die Höhe ganz unmittelbar erleben. Bei meinem Besuch konnte ich nicht umhin, einen Moment zu zögern, bevor ich meinen Fuß auf das scheinbar schwebende Glas setzte.

Heidengrabenturm Glasbodenplatte
Ein Blick in die Tiefe. © April 2024, SchwaebischeAlb.org

Für einen kurzen Moment war ich mir nicht ganz sicher, ob die Platte das Gewicht wirklich trägt – schließlich bin ich als einer der Ersten auf dem Turm gewesen. Aber es hat gehalten.

Wo steht der Aussichtsturm Heidengraben?

Die drei Gemeinden Grabenstetten, Hülben und Erkenbrechtsweiler beherbergen den Heidengraben und arbeiten zusammen, um dieses kulturelle Erbe für Besucher zugänglich zu machen. Überreste der mächtigen Befestigungsanlagen wie Wälle und Gräben sind auf dem fast 1700 Hektar großen Gelände noch heute zu sehen.

Mehr dazu:

  • Das Heidengraben-Zentrum (Eröffnung Juni 2024) und ein 6 km langer Kelten-Erlebnispfad werden es den Besuchern ermöglichen, das keltische Erbe der Region kennenzulernen und zu erkunden.
  • Das Keltenmuseum in Grabenstetten (zur Webseite) zeigt Originalfunde von den archäologischen Ausgrabungen.

Kelten-Erlebnis Heidengraben: Entdecke das keltische Erbe der Schwäbischen Alb

Heidengrabenzentrum
Das neue Heidengrabenzentrum (Eröffnung Juni 2024)

Entdecke das kulturelle Erbe des Heidengrabens, der größten keltischen Siedlung Mitteleuropas, gelegen in den malerischen Albgemeinden Grabenstetten, Hülben und Erkenbrechtsweiler. Dieser historisch bedeutsame Ort wird durch das neu konzipierte Erlebnisfeld Heidengraben erlebbar gemacht.

Vielfältige Aktivitäten laden dich dazu ein, den Spuren der Kelten zu folgen. Im bald eröffnenden Heidengrabenzentrum, das im Juni 2024 seine Tore öffnet, kannst du durch multimediale Präsentationen tief in das Leben der Kelten auf der Vorderen Alb eintauchen.

Eine der Stationen auf dem Kelten Erlebnispfad. Alle Stationen haben einen Audio-Guide, der Besuchern interessante Infos über die Keltensiedlung gibt.

Für diejenigen, die die Natur lieben und gerne draußen sind, bietet der 6 Kilometer lange Kelten-Erlebnis-Pfad (hier ansehen auf Google Maps) eine ideale Möglichkeit, das spätkeltische Oppidum Heidengraben zu erkunden.

Entlang des Pfades führen neun Informationsstationen mit Hilfe einer interaktiven App durch die beeindruckende Landschaft und deren Geschichte. Der Achsnagelweg, markiert mit beeindruckenden Siedlungsresten, gewährt ebenfalls tiefe Einblicke in das keltische Leben.

Mein Tipp für einen echt keltischen Tag:

Besuche doch zuerst den Aussichtsturm, von wo aus du einen fantastischen Überblick über das alte keltische Siedlungsgebiet hast. Anschließend lohnt sich ein Besuch im Heidengrabenzentrum, das im Juni 2024 eröffnet wird und dir tiefe Einblicke in das Leben der Kelten durch multimediale Highlights bietet. Runde deinen Tag mit einem schönen Spaziergang über den Kelten-Erlebnis-Pfad ab. Dieser führt dich entlang von informativen Stationen durch die historische Landschaft und lässt dich in die Welt der Kelten eintauchen. So erlebst du einen Tag voller Geschichte und Natur, der dir die keltische Kultur der Schwäbischen Alb näherbringt.

Bedeutung des Heidengrabens als keltische Siedlung

An dem ehemaligen Befestigungsring sind heute die erhöhten „Grashügel“ noch zu erkennen.

Der Heidengraben war eine der größten und bedeutendsten keltischen Siedlungen in ganz Mitteleuropa. Das Ausmaß dieser Siedlung ist beeindruckend:

  • Es erstreckte sich über eine Fläche von rund 16,6 km² und war damit das größte keltische Oppidum (befestigte Stadt) in Zentraleuropa.
  • Schätzungen zufolge lebten hier vor etwa 2.100 Jahren bis zu 20.000 Menschen.
  • Die Siedlung war von einer äußeren und einer inneren Befestigungsanlage umgeben, wobei der innere Siedlungsbereich als „Elsachstadt“ bekannt war.
  • Die strategisch günstige Lage auf einer Halbinsel ermöglichte es, den Heidengraben mit nur vier kurzen Verteidigungsmauern zu befestigen.
Der noch erkennbare Wall ist ein Rest des Befestigungsrings am Rand der Elsachstadt.

Archäologische Funde belegen die überregionale Bedeutung des Heidengrabens als Handelszentrum:

  • Es wurden italienische Amphoren, keltische Münzen und eine Waage entdeckt, die auf den weitreichenden Handel hinweisen.
  • Die Nähe zu wichtigen Ost-West-Transportrouten, wie dem Neckar und den Tälern von Lenningen, Erms und Seeburg, war entscheidend für seine Rolle als Handelsdrehscheibe.
  • Funde zeigen die Herstellung von Eisen, Bronze, Keramik sowie importierten Glasarmbändern und Perlen.
Die noch sichtbaren Grabhügel der Kelten beim Heidengrabenzentrum.

Bevor der Heidengraben im 1. Jahrhundert v. Chr. zu einem blühenden Oppidum wurde, war das Gebiet bereits in der Hallstattzeit (ca. 800-450 v. Chr.) besiedelt, wie Grabhügel im westlichen Teil belegen. Das Keltenmuseum in Grabenstetten zeigt Originalfunde aus allen Epochen.

Hier kannst du beeindruckende Originalfunde aus allen Epochen bestaunen, die durch informative Rekonstruktionen ergänzt werden. Zu den Highlights gehören:

  • Keramikgefäße, Glasschmuck, Amphoren-Überreste und Münzen aus der keltischen Zeit
  • Einblicke in die Handwerkskunst der Kelten wie Eisen-, Bronze- und Keramikherstellung

Das Museum ist derzeit vorübergehend geschlossen, aber der Eintritt ist normalerweise kostenlos.

Einkehren beim „VFB Profi“ und andere Sehenswürdigkeiten in der Umgebung

 

Der Burrenhof – Ein Stück VFB Tradition

Der Burrenhof ist heute eine idylische Gaststätte.

Der Burrenhof, idyllisch beim Heidengraben (direkt gegenüber des neuen Heidengrabenzentrums) gelegen, ist nicht nur ein Geheimtipp für VfB-Fans, sondern auch ein geschichtsträchtiger Ort, der Gastlichkeit und Tradition vereint. Erstmals in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt, als der ehemalige VfB Stuttgart Spieler und Nationalspieler Erwin Waldner zusammen mit seiner Frau Lisbeth im Jahr 1963 das Anwesen übernahm. Unter ihrer Führung erlebte der Hof zahlreiche Veränderungen, darunter den Neubau des Landgasthauses 1968, bei dem das historische Backhaus liebevoll erhalten blieb. Eine weitere Zäsur markierte das Jahr 2009, als nach umfangreichen Renovierungsarbeiten Erwin Waldner Jr. die Geschäftsleitung übernahm und bis heute frischen Wind in die traditionsreichen Mauern brachte.

Heute bietet der Burrenhof weit mehr als nur eine gastronomische Einkehr. Mit seinem vielfältigen Angebot von der Gastwirtschaft mit schwäbischer Küche und Produkten aus der Region bis hin zum gemütlichen Café, das mit Kaffee- und Kuchenspezialitäten lockt, findet jeder Besucher seinen Platz. Für größere Gruppen oder besondere Anlässe stehen zudem diverse Veranstaltungsräume bereit – vom eleganten Weinlokal im Untergeschoss, das sich perfekt für Familienfeiern eignet, bis hin zum großzügigen Veranstaltungsraum mit eigener Tanzfläche. Und wer die Natur liebt, der wird sich auf der weitläufigen Gartenterrasse oder der angrenzenden Liegewiese mit Aussenbar besonders wohlfühlen.

Das Heidengrabenzentrum

Das neue Heidengrabenzentrum

Neben dem Aussichtsturm entsteht auf dem Burrenhof-Gelände auch ein keltisches Erlebniszentrum mit Museum, das am 8.-9. Juni 2024 eröffnet werden soll. Das neue Besucherzentrum „Heidengrabenzentrum“ soll ab Juni 2024 das Leben der Kelten erlebbar machen.

Aussichtspunkt Brille

Aussichtspunkt Brille
Am Aussichtspunkt Brille

Ganz in der Nähe des neuen Aussichtsturms am Heidengraben erwartet uns ein weiteres Highlight: der Aussichtspunkt Brille. Hier steht eine kunstvolle, brillenartige Metallskulptur, die mehr ist als nur eine Dekoration.

Aussicht auf die Burgruine Hohenneuffen von der Brille

Sie rahmt den spektakulären Blick auf die umgebende Landschaft der Schwäbischen Alb ein. Durch diese kreative Konstruktion schweift der Blick über hügelige Wiesen, das malerische Neuffener Tal und hinüber zum stolzen Hohen Neuffen, mit der beeindruckenden Burgruine Hohenneuffen, die auf 743 Metern über die Landschaft wacht.

Einige Sehenswürdigkeiten mehr in der Umgebung:

Kaltentalweiher bei Bad Urach
Der wunderschöne Kaltentalweiher bei Bad Urach

Wanderungen und Spazierwege am Heidengraben

Für Besucher bietet der Heidengraben eine Vielzahl an Aktivitäten und Möglichkeiten, die keltische Geschichte der Region zu erkunden. Geführte Touren und Exkursionen zum Heidengraben-Gelände werden vom „Heidengraben-Guide“ Wolf-Dietrich Herder angeboten, der archäologische und historische Informationen liefert. Außerdem können Besucher das Areal auf eigene Faust über Wanderwege und Lehrpfade erkundenn

Mein Favorit: Der Kelten Erlebnispfad

An den Erlebnisstationen mit Audio-Guide kann auf dem Kelten Erlebnispfad viel über das Leben der Kelten in der Heidengraben-Siedlung gelernt werden.

Der 6 km lange Kelten-Erlebnis-Pfad (meine Wanderung auf komoot mit GPX Datei siehts du unten eingebettet) mit multimedialen Stationen ermöglicht es Besuchern, das spätkeltische Oppidum Heidengraben zu entdecken. Dieser Pfad verfügt über 9 Informationsstationen und kann mit einer kostenlosen Multimedia-App erkundet werden.

Die beste Zeit für Wanderungen auf diesem Wegen ist von April bis Oktober. Unterwegs besteht die Möglichkeit, am Burrenhof, einem ehemaligen Bauernhof, einzukehren und sich mit Speisen und Getränken zu stärken.

Weitere Wanderwege in der Gegend

Wandern am Heidengraben

Für Wanderer und Naturliebhaber bietet die Region rund um den Heidengraben eine Vielzahl an Möglichkeiten, die keltische Geschichte und die malerische Landschaft der Schwäbischen Alb zu erkunden. Hier sind einige weitere beliebteste Wanderwege:

  • Falkensteinfels – Heidengraben Runde von Grabenstetten aus:
    • Länge: 5,98 km
    • Höhenunterschied: 70 m
    • Dauer: 1 h 37 min
    • Bewertung: 4,6/5
    • Auf komoot ansehen
  • Ruine Hofen – Große Schrecke Runde von Grabenstetten aus:
    • Länge: 8,68 km
    • Höhenunterschied: 240 m
    • Dauer: 2 h 34 min
    • Bewertung: 4,9/5
    • Auf komoot ansehen
  • Achsnagelweg – Faszination Keltische Kultur rund um den Heidengraben:
    • Länge: 30 km
    • Höhenunterschied: 420 m
    • Dauer: 8 h 8 min
    • Bewertung: 5/5
    • Auf komoot ansehen

Der 30 km lange Achsnagelweg ist ein anspruchsvoller Rundwanderweg, der komplett um den Heidengraben führt. Mit einer Gesamtlänge von 30,2 km, einem Höhenunterschied von 420 m und einer maximalen Höhe von 731 m ist dieser Weg eine Herausforderung, die eine sehr gute Kondition erfordert. Ausgangspunkte sind entweder das Keltenmuseum in Grabenstetten oder Parkplätze entlang der Strecke.

Für eine kürzere Wanderung empfiehlt sich der 4,71 km lange Rundwanderweg Heidengraben. Gestartet wird am Wanderparkplatz Hochholz, von wo aus man in ca. 1 Stunde 15 Minuten die keltischen Überreste erkunden kann.

Weitere Routen in der Umgebung sind z.B. „Hochgehkeltert: Durch Weinberge und Heide am Hohenneuffen“ (7,15 km), „Heidengraben und Burg Hohenneuffen: Rundwanderung am Albtrauf“ (10,56 km) und eine Runde durch die Neuffener Heide über das Bauerloch zur Burg Hohenneuffen.

Preise, Parken und Öffnungszeiten

Parken am Aussichtsturm Heidengraben kostet nun 5 Euro pauschal pro Tag (Stand April 2024)

Auf dem Parkplatz am Startpunkt des Kelten-Erlebnispfads wird seit einigen Monaten eine Parkgebühr von 5 Euro von 9 bis 16 Uhr pauschal erhoben. Zuvor war das Parken hier kostenlos. Die Parkgebühr gilt für den gesamten Aufenthalt, unabhängig von der Dauer deines Besuchs. Parkplätze sind in ausreichender Anzahl vorhanden, sodass du auch an besucherstarken Tagen einen Stellplatz finden solltest.

Heidengrabenturm Parkplatz Hochholz
Ausreichend Parkplätze sind vorhanden.

Der Aussichtsturm am Heidengraben ist rund um die Uhr zugänglich – 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Du kannst den Turm also zu jeder Tages- und Nachtzeit besuchen, was besonders reizvoll ist, um Sonnenauf- oder -untergänge zu erleben oder die Sterne über der Schwäbischen Alb zu beobachten. Ab 16 Uhr ist der Parkplatz übrigens kostenlos.

Fazit: Ein schönes Ausflugsziel auf der Schwäbischen Alb

Der Aussichtsturm Heidengraben ist eine neue Attraktion auf der Schwäbischen Alb

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Heidengraben ein einzigartiges Zeugnis der keltischen Geschichte in der Region der Schwäbischen Alb darstellt. Mit dem neuen Aussichtsturm, dem Keltenmuseum, dem Kelten-Erlebnispfad und dem bald eröffnenden Heidengrabenzentrum, wird dieses historische Erbe für Besucher auf faszinierende Weise erlebbar gemacht. Die beeindruckenden Überreste der einstigen Siedlung, gekoppelt mit den zahlreichen Wander- und Erkundungsmöglichkeiten, machen den Heidengraben zu einem lohnenswerten Ausflugsziel für alle Geschichts- und Naturinteressierten.

Der Heidengraben repräsentiert nicht nur die bedeutende Rolle der Kelten in dieser Region, sondern ist auch ein Beweis für die Bestrebungen, dieses kulturelle Erbe zu bewahren und an künftige Generationen weiterzugeben. Mit seinen vielfältigen Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten verspricht der Heidengraben unvergessliche Eindrücke und Erinnerungen für alle Besucher.

Quellen und weiterführende Infos

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Alexander

Hallo, ich bin Alexander und bin der Betreiber dieses Blogs. Die Liebe zur Schwäbischen Alb habe ich schon in jungen Jahren entdeckt. Die unberührte, raue Natur der Alb hat mich schon immer in den Bann gezogen. Besuche mit mir die schönsten Orte auf der Schwäbischen Alb. Denn die Natur macht glücklich.

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